Kautschuk Folie
wird auch als EPDM Folie bezeichnet. Leider produktionsbedingt nur in Schwarz erhältlich, weswegen Kautschukfolie für viele Teichbauer nicht in Frage kommt. Liebhaber von Koikarpfen schätzen die schwarze Farbe eher, da die bunten Koi besonders kontrastreich zur Geltung kommen. Ansonsten ist Kautschuk aufgrund der chemischen Zusammensetzung umweltneutral, langlebig, UV beständig, dauerhaft weich, sehr dehnfähig und leicht zu verlegen.
Aber: Teichfolie aus Kautschuk lässt sich nur mit speziellem Zubehör bearbeiten und reparieren, was sehr teuer ist. Individuelle unregelmäßige Folien-Rastermaße sind nicht, oder nur mit sehr hohem Aufwand möglich - üblich sind Abschnitte von unterschiedlich breiten Rollen.
Folgende Abdichtungen sind eher für spezielle Anwendungen geeignet:
PE Folie
ist in Schwarz lieferbar, frei von Weichmachern, bleibt elastisch und ist UV beständig. PE ist chemisch sehr stabil und wird bevorzugt für Deponieabdichtungen eingesetzt. Dauerhaft kleben lassen sich PE Teichfolien nicht. Sie müssen mit Spezialgerät geschweißt werden oder es sind Rollenabschnitte möglich. Bei großen formenarmen / architektonischen Gewässern kann PE eine Alternative zu PVC sein. Da sich PE schlecht verarbeiten und reparieren lässt, ist die Verwendung im Teichbau selten.
Wurzelsperren für Bambus bestehen übrigens aus hartem PE. Selbst aggressive Bambusrhizome sind nicht in der Lage, die 2 mm dicke Sperre zu durchdringen.
Flüssige Teichfolie
Damit Sie flüssige Dichtungen einsetzen können, muss erst einmal ein tragfähiger Untergrund aus Beton, Steinen, Fliesen etc. gebaut werden. Geeignete Oberflächen dürfen nicht zu rau und porös sein. Wird die Flüssigfolie dann aufgetragen, ist eine trockene und saubere Oberfläche für den dauerhaften Abdichtungserfolg unerlässlich. Als Dichtungsanstrich für Betonbecken u.ä. ist flüssige Teichfolie auf jeden Fall gut geeignet, zumal einige Flüssigfolien sogar im Trinkwasser- und Lebensmittelbereich eingesetzt werden dürfen.