Einen Fischteich selbst bauen

Die Anforderungen an Fischteiche sind sehr unterschiedlich. Letzten Endes hängen Größe, Bepflanzung und technische Ausstattung davon ab, welche Arten und wieviele Exemplare gepflegt werden können. Einheimische Moderlischen oder Bitterlinge fühlen sich in kleinen bepflanzten Teichen - auch ohne Filter - wohl. Für Gartenteiche mit Goldfischen und Shubunkin ist meist ein Teichfilter angeraten. Er kann die Wasserqualität stabilisieren und verbessern.
Informationen über geeignete Fische für den Gartenteich finden Sie auf unserer Teichfischseite. Dort sind auch Fische wie Graskarpfen, Störe etc. aufgeführt, die nicht oder nur bedingt für "normale" Gartenteiche geeignet sind. Koi - die beliebten Farbkarpfen - benötigen auf jeden Fall große Teiche mit einer leistungsstarken Filteranlage. Ihnen ist daher ein eigener Teichtyp, der Koiteich gewidmet.

Größe und Tiefe für einen Fischteich

Gartenteiche ab ca. 4 m² Wasseroberfläche bieten Kleinfischen Lebensraum. Damit der Teich in strengen Wintern nicht bis zum Grund durchfriert, sind mindestens 80 cm Wassertiefe notwendig - sicherer sind 1 m Tiefe. Eine Sumpfzone in 20 cm Tiefe und eine zusätzliche Flachwasserzone (- 5 cm) ermöglichen eine naturnahe Bepflanzung. Mit sonnigen bis halbschattigen Verhältnissen kommen Fische und Teichpflanzen gut zurecht.

Pflanzen für einen Fischteich

Fische suchen gerne in Teichpflanzen Schutz und viele Arten laichen an Pflanzenteilen ab. Überhaupt sind Teichpflanzen für das biologische Gleichgewicht im Fischteich sehr wichtig. Insbesondere Unterwasserpflanzen wie z.B. Hornkraut, Wasserpest und Nadelsimse nehmen Nährstoffe direkt aus dem Teichwasser auf. Aus diesem Grund stellen sie wichtige Nahrungskonkurrenten zu den Algen dar.
Gerade bei kleinen Teichen ist es besser, auf sehr wuchsfreudige Teichpflanzen wie Schilf, Rohrkolben, Sumpfschachtelhalm etc. zu verzichten. Solche konkurrenzstarken Arten können schwächere Teichpflanzen vollständig verdrängen.

Wann ist ein Teichfilter notwendig?

Naturnahe pflanzenreiche Teiche mit wenigen (kleinen) Fischen können ohne einen Filter auskommen. Nur bleibt es häufig nicht bei den wenigen Tieren. Besonders Moderlischen, Goldfische und Stichlinge können sich sehr stark vermehren. Die Wasserqualität verschlechtert sich dann im Laufe der Zeit sichtbar. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Fischbestand deutlich zu reduzieren oder einen Teichfilter in Betrieb zu nehmen.
Goldfische und Orfen in einem "klassischen" Gartenteich werden meist regelmäßig gefüttert. So haben die Fische die Möglichkeit, die für den langen Winter notwendigen Nahrungsreserven anzulegen. Mit dem Fischfutter gelangen zusätzliche Nährstoffe in den Teich, welche häufig zu unerwünschtem Algenwachstum führen.
Planen Sie am besten bei dem Bau eines Fischteiches einen Platz für einen Filter, die notwendige Pumpe und die Anschlüsse ein. Bei Bedarf können Sie später ohne Probleme die Filteranlage nachrüsten.

Wir beraten Sie gerne, welche Filtersysteme für Ihren Fischteich in Frage kommen.