Blutweiderich

  • eine Bienenweide für den Teichrand
  • weitere Informationen unten im Steckbrief zum Blutweiderich
  • aus biologischem Anbau, Kontrollstelle: DE-ÖKO-006

3,90 €*

Inhalt: 1 Stück

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Produktnummer: 002_034

Blutweiderich - Lythrum salicaria

 Wassertiefe:  0 - 5 cm
 Wuchshöhe:  100 - 150 cm
 Wuchsform:  buschig horstig
 Lichtbedarf:  sonnig - halbschattig
 Blüten:  purpurrot
 Blütezeit:  Juni - August
 Heimisch:  ja
 Winterhart:  ja
 Lieferung:  im 9 cm Topf

 

  • sehr schöne Solitärstaude
  • straff aufrecht wachsend
  • mit besonders langer Blühzeit 
  • ist ein wichtiger Nektarspender für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
  • wächst auch in nomalen Gartenböden 
  • Blutweiderich ist eine alte Heilpflanze 
  • neben der Wildform gibt es einige Zuchtformen


Steckbrief - Blutweiderich (Lythrum salicaria)

Garten- und Teichpflanze mit langer Geschichte

Der imposante Blutweiderich kann Höhen bis zu 1,50 m erreichen und ist mit seinen purpurroten Blüten der Star am Teich oder im Staudenbeet. Nach vielen Jahren kann eine Pflanze bis zu 30 Stängel mit schmalen, lanzettlich bis ovalen Blättern ausbilden. Am Ende des Stängels steht der traubenförmige Blütenstand mit mehreren Hundert Einzelblüten.
Der Blutweiderich ist nicht nur attraktiv, er hat auch einen hohen ökologischen Wert. Seine von Juni bis August andauernde Blüte liefert Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen reichlich Nektar und lockt so auch insektenfressende Amphibien an den Gartenteich.
Als Zierpflanze wird Lythrum salicaria seit dem 16. Jahrhundert genutzt, so dass mittlerweile viele Sorten gezüchtet wurden. Diese Art ist mehrjährig und verholzt teilweise, es bleiben also auch im Winter Stängel stehen.

Geeignete Nachbarn

Da der Blutweiderich mit vielen Standorten zurecht kommt, ist er auch mit vielen Pflanzen kombinierbar. Seine Größe und die auffälligen Blüten mit langer Blütezeit von Juni bis August machen ihn zu einer guten Solitärstaude, die im Beet auffällt. Um voll zur Geltung zu kommen, sollte er mit wenigen anderen großen Arten oder Gehölzen, sondern eher mit mittelhohen Pflanzen und Bodendeckern kombiniert werden. Je nach farblichen Vorlieben, kann er um Beispiel mit anderen purpurrot, blau und weiß blühenden Stauden und Gräsern kühl und elegant wirken
Mit rosa, cremefarbenen und gelben Blüten wie dem Frauenmantel kann er zu einem verspielten Bauerngarten kombiniert werden. Um das ganze Jahr Farbe im Beet zu haben, empfiehlt es sich, auch frühjahrs- und herbst-blühende Stauden mit aufzunehmen.
Soll das Ufer des Gartenteichs besonders naturnah bepflanzt werden, bildet Blutweiderich einen Farbtupfer und kann mit anderen heimischen Pflanzen wie der Sumpfdotterblume oder Wiesen-Schaumkraut angepflanzt werden. Weitere gut geeignete Arten sind Mädesüß, Sumpfbaldrian oder Sumpfvergissmeinnicht. Gerade an kleinen Teichen sollte darauf geachtet werden, dass nicht der gesamte Uferbereich mit hohen Pflanzen bepflanzt wird - der Teich wird sonst schnell zu stark beschattet. Ideal ist ein Wechsel aus hohen und niedrigen Pflanzen, wobei große Stauden wie der Blutweiderich eher im Hintergrund gepflanzt werden, um den Blick auf den Gartenteich nicht zu verdecken.

Standort und Boden

Diese Art ist recht anspruchslos und gedeiht auf fast allen Böden, solange sie nicht zu trocken sind. Ideal sind Standorte am Gartenteich, an Rändern von Gräben oder anderen fließenden Gewässern oder in feuchten Beeten.
Natürlicherweise kommt Blutweiderich in Sümpfen, Röhrichten und entlang von Gewässern vor, dabei bevorzugt er wärmere, sonnige Standorte und nährstoffreiche Überschwemmungsböden. Das heißt aber nicht, dass er nicht auch an halbschattigen Standorten und in trockeneren Böden zurecht kommt. Sandböden sind weniger geeignet und sollten durch die Zugabe von Lehm und Kompost verbessert werden, bevor Lythrum salicaria einzieht.

Pflege von Blutweiderich

Diese Staude ist unkompliziert - einmal angewachsen benötigt er kaum weitere Pflege. Im Beet kann man ihm in trockenen Sommern mit Wasser etwas Gutes tun, eine Düngung ist nur auf sehr mageren Böden erforderlich. Auch ein Schnitt ist nicht notwendig, kann aber nach dem Verblühen erfolgen. Besser ist es, mit dem Schnitt bis nach dem Winter zu warten, so dienen die Stängel als Versteck für Insekten und die Samen als Futterquelle für Vögel. Durch das Entfernen einzelner Blütenstände nach dem Verblühen kann die Blütezeit verlängert werden. Der Blutweiderich bildet Seitentriebe aus, die je nach Witterung noch zur Blüte kommen können.
Wachsen die Stängel zu dicht, kann ein Rückschnitt für Verjüngung sorgen. Dabei werden alle oder nur vereinzelte verholzte Teile bis kurz über dem Boden zurückgeschnitten. Auch das Teilen der Staude kann alten Pflanzen neuen Schwung geben. Diese Art ist winterhart und benötigt keinen Schutz bei tiefen Temperaturen. Als Staude treibt er im Frühjahr neu aus.
Blutweiderich kann an der Blattfleckenkrankheit leiden. Dies zeigt sich an schwarzen Flecken auf beiden Blattseiten. Blattläuse oder andere Schädlinge können vorkommen, allgemein sind Erkrankungen und Schädlingsbefall aber sehr selten. Weitere Informationen auch bei Wikipedia.

Vermehrung

Der Blutweiderich vermehrt sich selbst durch Aussaat oder kann im Frühjahr geteilt werden. Er ist recht ausbreitungsfreudig, so dass in kleinen Gärten die Verbreitung eingedämmt werden kann. Dazu einfach die verblühten Bereich rausschneiden. In Nordamerika gilt der - dort nicht heimische - Blutweiderich als invasive Pflanze.
Um ihn zu teilen, wird die Staude im zeitigen Frühjahr mit ausreichendem Wurzelballen ausgegraben und mit einem scharfen Spaten geteilt. Die so entstehenden Einzelpflanzen können getrennt wieder eingepflanzt werden. Die beste Pflanzzeit für neue Pflanzen ist das Frühjahr vor dem Austrieb, so kann der Blutweiderich direkt anwachsen und sich an den neuen Standort gewöhnen. Getopfte Pflanzen im Container können ganzjährig gesetzt werden.
Auch für die Vase ist die vielseitige Staude geeignet. Wenn die Blüten etwa zu einem Drittel geöffnet sind, ist der ideale Schnittzeitpunkt und die Blumen halten am längsten.

Blutweiderich in der Naturheilkunde

Sein Name lässt es bereits erahnen, der Blutweiderich wird in der Naturheilkunde zur Stillung von Blutungen angewendet und ihm wird auch eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Doch der Allrounder kann noch mehr: Es gibt Präparate gegen Durchfall und Verdauungsbeschwerden und Husten. Gesammelt werden Kraut, Stängel und Wurzeln im Sommer. Die Pflanzenteile werden getrocknet und können als Tee oder Aufguss innerlich und äußerlich angewendet oder zu Pulver vermahlen werden.
Den hohen Anteil an Gerbstoffen im Blutweiderich machten sich die Menschen früher zu Nutze: Mit dem Saft aus Blüten und Wurzeln wurde Leder gegerbt.

Besonderheiten: Bienenweide
Wassertiefe: 0 - 5 cm
Heimisch: ja
Winterhart: ja
Wuchstyp: horstig kompakt
Wuchshöhe: 120 - 140 cm
Lichtbedarf: sonnig - halbschattig
Blütenfarbe: rot
Blütezeit: Juni - September