Wasserpflanzen für die Bekämpfung von Algen im Gartenteich
Fadenalgen und Schwebealgen
sowie die meisten Vertreter dieser Gruppe sind auch Pflanzen und kommen in jedem natürlichen Gewässer vor. Im Gegensatz zu anderen Teichpflanzen sind Algen nicht hoch entwickelt und viele Arten sind anspruchslos. Unter günstigen Lebensbedingungen (viele Nährstoffe, Licht und Wärme) können sie sich in kurzer Zeit schnell vermehren. Bekannt ist z.B. die Algenblüte im Frühjahr. Dabei handelt es sich um Millionen winziger Schwebealgen - auch Grünes Wasser genannt. Im Gartenteich sieht eine Algenblüte nicht nur unschön aus, sie lässt kein Licht in tiefere Wasserschichten und es kann Nachts zu Sauerstoffmangel kommen. Fadenalgen sind ebenfalls häufig ein Problem im Teich. Sie können dichte Beläge an der Folie, anderen Oberflächen und auf Pflanzen bilden. Besonders auffällig sind Fadenalgen in Form von schwimmenden Polstern, die an der Wasseroberfläch treiben. Massenvorkommen von Algen zeigen eine Störung im "System Teich" am. Der Teichfreund hat jedoch einige Möglichkeiten, das biologische Gleichgewicht im Gartenteich wieder zu stabilisieren. Eine vollständig algenfreier Teich ist unrealistisch und aus ökologischen Gründen nicht wünschenswert - die deutliche Reduktion von Algen schon.
Höher entwickelte Unterwasserpflanzen wie Hornblatt, Wasserstern u.ä. stehen mit Algen in Konkurrenz um Nährstoffe und Licht. Wenn in einem Gartenteich viele submerse (untergetauchte) Pflanzen wachsen, ziehen sie die Nährstoffe aus dem Wasser und Algen ist die Grundlage zur Massenvermehrung entzogen. Diese Methode der Algenbekämpfung hat sich vielfach in naturnahen Teichen und moderat bestetzten Fischteichen bewährt. Hingegen kommt sie bei intensiv genutzten Fischteiche, zu dennen auch die meisten Koiteiche gehören, an ihre Grenzen. Das regelmäßig gereichte Fischfutter bringt zu viele Nährstoffe in das Teichwasser, die nicht alle von den Unterwasserpflanzen aufgenommen werden können. In solchen Fällen können spezielle Filtermaterialien zur Phosphatminderung eingesetzt werden. Schlammablagerungen am Teichboden enthalten ebenfalls viel Nährstoffe und begünstigen das Wachstum von Algen.
Anti-Algenpflanzen
Nützliche und schnell wachsende Anti Algen Pflanzen für den Gartenteich finden Sie am einfachsten in unseren Sortimenten. Meist sind darin Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum), Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis), Dichte Wasserpest (Egeria densa) oder Nadelsimse (Eleocharis accicularis), enthalten.
Empfehlenswerte Schwimmpflanzen zur Algenbekämpfung sind: Wasserfarn (Salvia natans) und Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca).
Nicht unerwähnt sollen die tropischen Schwimmpflanze bleiben: Muschelblume (Pistia stratiotes), Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes). Gerade in heißen Sommern können sich auch in unseren Breiten große Bestände dieser schwimmenden Wasserpflanzen auf dem Gartenteich bilden und große Mengen Nährstoffe speichern. Spätestens im Herbst müssen diese tropischen Besucher vollständig aus dem Teich entfernt werden und mit ihnen die Nährstoffe.
Wasserpflanzen wachsen von Natur aus in fast jedem Teich. Angepasst an die Wassertiefe bilden sie charakteristische Pflanzengesellschaften. Eine dichte Pflanzendecke bietet Moderlieschen, Stichling, Fischbrut, Teichmolch, Kaulquappe, Libellenlarve, Wasserkäfer und unzähligen anderen Kleinlebewesen Schutz und Nahrung.
Unterwasserpflanzen nehmen Nährstoffe und Schadstoffe aus dem Wasser auf, sind also wichtig für die biologische Selbstreinigungskraft eines Teiches und können zur Algenbekämpfung eingesetzt werden. Praktisch „nebenbei“ produzieren Unterwasserpflanzen Sauerstoff, der in das Wasser abgegeben wird und vielen Tieren das Leben unter Wasser erst ermöglicht.